Wohnanlage Kohlmannstraße

Arbeitsgemeinschaft: Säume&Hafemann

Max Säume / Günther Hafemann

Gebäudetyp: Wohnhaus   | Stadtteil: Horn-Lehe  | Baujahr: 1953-55  | Bauherr: GEWOBA  |
Straße: Kohlmannstr.1-8  

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Grundriss 1

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Denkmalpflege

vorhandene Unterlagen

Literatur -> Das Berufsbildungszentrum und die Wohnanlage in der Kohlmannstraße: zwei herausragende Beispiele modernen Bauens in den 50er Jahren
+ Syring, Eberhard; Bremen und seine Bauten: 1950–1979, Bremen 2014: Carl Schünemann Verlag. (Seite: 125)

Im Rahmen der allgemeinen Wohnungsnot in der Nachkriegszeit war die Situation für Alleinstehende besonders schwierig, Lösungen waren dringend geboten.
Die Wohnungsbaugesellschaft GEWOBA wollte hier ein Zeichen setzen – auch durch den gewählten Bauplatz auf einem ehemaligen Villengrundstück in exklusiver bürgerlicher Wohngegend. Entstanden sind intelligent geschnittene Kleinwohnungen, die in fünf zweigeschossigen, zweiflügligen Gebäuden untergebracht sind und über Gänge – teils mittig, teils außen liegend – erschlossen werden.
Der homogene Eindruck der harmonisch in das parkartige Gelände eingebundenen Wohnanlage setzt sich fort in den zeitgleich gebauten, zu einer Baugruppe zusammengefassten, Privathäusern der beiden Architekten mit einem gemeinsam genutzten Atelier.

O-Ton:

Anerkennung BDA-Preis 1974, Anerkennung für die Sanierung BDA-Preis 1994

„Fünf Gebäudekomplexe in modernster Linienführung, bei denen Glas eine bedeutsame Rolle spielt, werden in den herrlich gelegenen Park mit dem kleinen See gesetzt. Auf Zäune verzichtet die Gewoba, um den Charakter des Grundstücks nicht zu verändern. Jede dieser Einraumwohnungen ist mit allem Komfort ausgerüstet: der Mieter muß sich lediglich um Gardinen, einen Teppich, Lampen sowie Tisch und Stuhl bemühen. Durch die Tür kommt man in einen kleinen Flur, vom dem rechts der ganz gekachelte, mit einem elektrischen Wasserboiler versehene Duschraum mit WC abgeht. Gegenüber liegt eine kleine Kochnische mit Einbauschränken, in der weder der elektrische Herd noch der Kühlschrank fehlen. Der Wohnraum hat einen Parkettfußboden und enthält eine Schlafnische sowie einen großen Einbauschrank. Große Fenster und eine kleine Loggia sorgen für viel Licht und Luft.“
(Bremer Nachrichten, 30. 5. 1953)