Überlandwerke Nord-Hannover AG (heute Stadtamt)

Architekt: Müller-Menckens, Gerhard

| Baujahr: 1953-55  |
Straße: Stresemannstraße 48  

Foto des Objektes

Schnitt

vorhandene Unterlagen

Pläne (Nachlass Müller-Menckens)| Literatur -> Zeitgerechte Zuordnung: der Architekt Gerhard Müller-Menckens |
+ Syring, Eberhard; Bremen und seine Bauten: 1950–1979, Bremen 2014: Carl Schünemann Verlag. (Seite: 127)

Die Bauanlage wird beherrscht durch ein fünfgeschossiges Verwaltungsgebäude, das wirkungsvoll die Ecke Stresemannstraße/Steubenstraße besetzt. Daran schließt sich mit einem Verbindungstrakt das dreigeschossige Elektrische Prüfamt an. Im straßenabgewandten Teil des Grundstücks befinden sich verschiedene Lager- und Werkstattgebäude sowie Garagen.
_ Die Konstruktion der Hauptgebäude wurde als Stahlbetonskelett ausgeführt, dessen Stützen an den Fassaden durch den Einsatz von vorgefertigten Schalungskörpern als Betonwerkstein ein sehr schlankes Profil zeigen. Der Haupteingang an der Stresemannstraße mit seinem massiv umrahmten Windfang hebt sich kontrastreich von der feingliedrigen Rasterfassade ab.
Den architektonischen Höhepunkt der Anlage bildet die großzügige Eingangshalle des um einen Lichthof herum angelegten Verwaltungsbaus. Sie öffnet sich zur gläsernen Hoffront über zwei Geschosse. Einen typischen raumcharakter der fünfziger Jahre erhält die Hall dadruch, dass der Flur im Obergeschoss entlang einer organischen Kurve verläuft - einer Bewegung, die mit der freitragenden Haupttreppe noch verstärkt wird.
Der Verwaltungstrakt wurde in den siebziger Jahren nach einem Entwurf von Müller-Menckens erweitert.
2005 zog das Stadtamt in die Gebäude ein.