Michael-Kirche der Christengemeinschaft für Bremen

Architekt: Ebert, Jens

Gebäudetyp: Kirche und Gemeinderäume   | Stadtteil: Mitte  | Baujahr: 1994  |
Straße: Kleine Meinkenstraße 4  

Skizze

vorhandene Unterlagen

+ Syring, Eberhard / Schaper, Jörn Tore (Hrsg.): Leichtes Zelt und feste Burg, Bremen: Schünemann, überarb. Aufl. 2016.

Für den Bau eines eigenen Gotteshauses erwarb die Gemeinde der Christengemeinschaft 1987 das einst für die Mozart-Trasse freigeräumte Grundstück. Die 1922 gegründete Religionsgemeinschaft orientiert sich an der anthroposophischen Lehre Rudolf Steiners. Das findet unter anderem seinen Niederschlag in einer charakteristischen „organischen“ Architektur und Farbgestaltung, deren Vorbilder in den Steinerschen Bauten des Goetheanums in Dornach/Schweiz zu finden sind.

An einem leicht erhöhten Vorplatz im Westen liegt das Hauptportal. Über einen Vorraum gelangt man in den axialsymmetrisch aufgebauten gerichteten Sakralraum, der durch seine weiche plastische Modulation und durch fließende Farbverläufe in Blauviolett-Tönen eine Atmosphäre erzeugt, die eine übersinnliche Wirklichkeit repräsentieren soll. Das lose Gestühl ist den Raumfarben angepasst. Die Symmetrie des Baukörpers wird durch einen niedrigen Anbau an der Südostseite gebrochen, der die Sakristei und eine Aufbahrungskapelle aufnimmt. Im Untergeschoss befindet sich der Gemeinderaum.